Strom- / Elektrotherapie

(umgangssprachl. Reizstromtherapie)

 

Alle Funktionen im menschl. als auch tierischen Körper basieren auf biochemisch-elektrischen Vorgängen. Aus den biochemischen Prozessen gewinnt der Organismus die elektrische Energie, ohne die weder Menschen noch Tiere funktionieren und leben könnten. Diese Elektrizität ist der bedeutendsten Faktor im Leben. Ist dieser elektronische Fluss unterbrochen, kommen alle lebenswichtigen Funktionen zum Erliegen. Diese Vorgänge bilden die Grundlage für elektrotherapeutische Anwendungen.

Wirkungsweise

Bei Erkrankungen des Bewegungsapparates handelt es sich in den allermeisten Fällen um ein multifunktionales Problem, welches als Verletzung (Läsion) bezeichnet wird.

 

Aufbau der Rücken- und Hinterhandmuskulatur

In vielen Fällen kommt es zu einer Kombination:

 

  • Schädigung im tiefen Gewebe
  • veränderte Muskelspannung
  • Irritation beteiligter Nerven
  • Beeinträchtigung der Mechanik
  • Bindegewebsreaktionen
  

Durch die Kombination der 3 therapeutisch wichtigen Frequenzen (Mittel-, Nieder- und Schwellfrequenz), welche ich verwende, wirke ich auf alle beteiligten Strukturen ein. Diese Frequenzkombination dringt tief

ins Gewebe ein und wirkt gleichzeitig auf Nerven, Gewebe und Muskeln.

 

Der Stoffwechsel im durchströmten Bereich wird unterstützt und entlastet. Wir können gezielt Nervensignale und Faseraktivitäten hemmen oder aktivieren – je nach therapeutischem Schwerpunkt.


Anwendungsbereiche

Schmerztherapie und Muskelstimulation

  • HWS-, BWS-, LWS-Syndrom
  • Kissing spines
  • Spondylosen
  • Dackellähme
  
  • Sehnen-/ Bandverletzungen
  • Verletzungsfolgen und Überlastungssydrome
  
  • Muskelerkrankungen
  • Kreuzverschlag
  • Muskelverspannungen
  • Muskelaufbau
   
  • Lähmungen
  • Cauda-Equina-Syndrom
   
  • Nervenerkrankungen

Muskelverspannung löst sich – Pferd entlastet


Ablauf der Behandlung

Die Tiere dürfen auf keinen Fall fixiert werden (z.B. Pferd nicht anbinden, nur halten)!

 

Der Kontakt zwischen Elektrode und Körper wird über einfaches Ultraschallgel / Elektodenspray hergestellt. Die Intensität wird Schritt für Schritt, ganz langsam hochgeregelt – unter genauer Beobachtung des Tieres – Für sehr „stromsensible“ Tiere gibt es nochmal spezielle Programme.

Kontraindikationen

Inkontinenztherapie nach Rückenmarksinfarkt

  • Trächtigkeit in den ersten 3 Monaten
  • Anwendung im Bereich des Herzens
  • Herzrhythmusstörungen
  • direkte Behandlung offener und frischer Wunden
  • Behandlung infektiöser oder tumoröser Gewebe
  • akute Infektionskrankheiten
  • frische Blutergüsse
  • gleichzeitige Verabreichung von Lokalanästhetika
  • Thrombosen